Grundregeln
- Wir üben das Schwertfechten als "freien Kampf", das heißt es gibt keine abgesprochenen Schläge/Fechthandlungen.
- Die Schläge müssen kontrolliert sein (kein wildes rumfuchteln).
- Nur schaukampftaugliches Schwert benutzen.
- 0,0 Promille.
- Niemals zu einem Schwertkampf provozieren lassen ("Hey ich bin viel besser als Du").
Schlagtechnik
Wir wollen unseren Gegenüber nicht treffen, es soll nur für die
Zuschauer so aussehen! Deshalb holen wir mit unserem Schwert weit aus und
schauen auf die Stelle, die wir "treffen" wollen, damit unser Trainingspartner
entsprechend reagieren kann.
Trotzdem müssen wir bei jedem Schlag den wir führen, damit rechnen,
daß unser Spielpartner diesen nicht schnell genug parieren kann, oder
was auch immer wieder vorkommt, einen Schlag an eine andere Stelle erwartet.
Aus diesem Grund muß ich meinen Schlag jederzeit stoppen können
(nicht zu empfehlen ist den Schlag am Gegner vorbeiziehen zu wollen, da er
genau in diese Richtung ausweichen könnte). Dazu fixiere ich eine Stelle
ca. zehn Zentimeter vor der Trefferfläche; dort muß ich spätestens
mein Schwert zum halten bringen (hört sich einfach an, aber die 2 - 3kg
sind ziemlich schwer). Auch abfälschen oder fintieren ist nicht zu empfehlen.
Zu den Finten zählt auch die Unsitte, einen Schlag beispielsweise in
Schulterhöhe anzusetzen und dann im letzten Moment durch Drehung des
Handgelenkes unter die Gürtellinie fallen zu lassen.
Wir lassen das Schwert "laufen", das heißt wenn ich einen
Schlag von rechts oben nach links unten gemacht habe ist das Schwert links
unten und mein nächster Schlag wird von dort beginnen. Bei zwei Schläge
hintereinander auf die gleiche Stelle (z.B. den Kopf) müßte ich
mit meinem Schwert wieder ausholen und es dann wieder beschleunigen; das dauert
lange und kostet viel Kraft; auch wird nicht aus dem Handgelenk geschlagen,
beides geht nur mit leichten Katanas.
Falls sich bei einem Schlag die Schwerter nicht treffen, wird der (Schau)Kampf
nicht unterbrochen sondern es geht einfach weiter, die Ritter haben den Kampf
bestimmt auch nicht unterbrochen.
Wir als Anfänger haben uns zu Beginn darauf geeinigt, daß z.B.
jeder drei oder vier Schläge führt, dadurch kann ich mich jeweils
auf meine Verteidigung oder Angriff konzentrieren.
Auch lockere ich kurz vor dem Zusammentreffen der Schwerter meinen Griff,
damit nicht die volle Wucht des Schlages in meine Handgelenke geht
Treffer- und Paradezonen
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