IMBOLC: 1. Februar |
An Imbolc feierten die Kelten den Beginn des Frühlings. Imbolc bedeutet "im Schoß". Das neue Leben ruht noch im Schoss der Erde, beginnt sich aber schon zu zeigen. Das erst Frühlingslicht wird mit Fackeln und Kerzen begrüsst und verstärkt. Imbolc ist der Göttin des neuen Lichts, der Quelle und der Dichtung, Brighid, geweiht. |
ALBAN EILER: 21. März |
Frühlings-Tag-und-nacht-gleiche, Tag und Nacht sind gleichlang, erster Tag des Frühlings. |
BELTANE: 1. Mai |
Der Übergang vom Frühling zum Sommer ist Beltane, was leuchtendes Feuer oder Feuer des Bel (Belenos) bedeutet. Es ist ein Fest der Reinigung und der Fruchtbarkeit, der Zeit der Stärke und Reife. Belenos ist der keltische Lichtgott. Der Gang zwischen zwei Beltane-Feuern reinigt und hält Seuchen fern. Viele Beltane-Riten leben in Bäuerlichen Maibräuchen fort. Der Maibaum stellt ein Fruchtbarkeitssymbol dar. |
ALBAN HERUIN: 21. Juni |
Sommer-Sonnenwende, Mittsommer; die Sonne hat ihren Höchststand erreicht und sendet drei Strahlen aus, um die Welt zu erhellen: längster Tag im Jahr. |
LUGHNASSAD: 1. August |
Der Herbst beginnt mit Lugnasa, dem ersten der drei keltischen Erntefeste.
Sein englischer Name kommt vom altenglischen hlafmesse, weil dabei die
ersten Brotlaibe aus der neuen Ernte geopfert wurden. Der keltische Festname
kommt von Lugh, dem Gott druidischer Weisheit. Das Jahr wurde in zwei Hälften eingeteilt, eine dunkle und eine helle. Während der dunklen Hälfte waren Eheschliessungen verboten. Samhain leitete die dunkle Hälfte des Jahres ein; die helle begann am gegenüberliegenden Punkt im Zyklus, an Beltane, dem 1. Mai. Zwischen diese beiden Termine fiel Brigantia oder Imbolc (1. Februar) und Lugnassadh oder Lammas (1. August), die das keltische Jahr weiter in Viertel gliederten. Zwischen diesen vier Punkten, den Feuerfesten, beachtete man die Tag- und Nachtgleichen und Sonnenwenden, die als die vier Albanen bezeichnet wurden: |
ALBAN ELVED: 21. September |
Herbst-Tag-und-nacht-gleiche; Tag und Nacht sind gleichlang, von nun an werden die Tage kürzer. |
SAMHAIN: 1. November |
Nach dem keltischen Kalender beginnt das Jahr mit Samhain, dem Beginn
des Winters. Es ist vor allem ein Toten-und Ahnenfest, das von den Kirchen
als Allerheiligen bzw. Allerseelen vereinnahmt wurde. Zu Samhain steht
die Anderswelt offen, Vergangenheit und Gegenwart verbinden sich, die
Geister der Ahnen werden wach. Durch das rituelle Gedenken leben sie in
unserem Geist weiter. Das frühere Samhain wird heutzutage wieder
zelebriert als "Halloween". Gefeiert wird am 31. Oktober mit
ausgehöhlten Kürbissen, Lampions und allerhand gespenstischem. In den keltischen Gegenden auf den britischen Inseln galt die Tradition, daß das neue Jahr an Samhain (1. November) begann, d.h. immer am gleichen Tag im Sonnenzyklus. Hier war auch ein anderes Kalendersystem als in Gallien in Gebrauch, es berücksichtige sowohl solare als auch lunare Zyklen. Das Jahr bestand aus 13 Monaten, von denen zwölf weitgehend unseren heutigen entsprachen , während der "13. Monat" Ende Oktober nur aus drei Tagen bestand, die zum neuen Jahre überleiten. |
ALBAN ARTHUAN: 21. Dezember |
Winter-Sonnenwende, der kürzeste Tag im Jahr. |